Suchtkranke Mitarbeiterinnen gefährden nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Kolleginnen, die Bewohnerinnen, Klientinnen, Betriebseinrichtungen, Arbeitsprozesse und -ergebnisse. Die Thematik Sucht ist dabei in unterschiedlichem Maße vertreten: 5%aller in Deutschland Beschäftigten gelten als alkoholabhängig, 10% als suchtgefährdet. Ferner soll es 1-2-% akut medikamentenabhängige und eine unklare Anzahl von drogenabhängigen Mitarbeiter*innen geben. Umso wichtiger ist es, im Sinne des Arbeits- und Gesundheitsschutzes Handlungsmöglichkeiten im Unternehmen zu definieren und Führungskräften entsprechendes Handwerkszeug zu vermitteln, wie sie mit suchtgefährdeten Beschäftigten verfahren sollen bzw. können.
Inhalt
- Mythen, Meinungen und Definitionen zum Thema Sucht
- Das „Ampel-Modell“: ein passendes Modell für den Betrieb
- Ursachen der Sucht und der begünstigenden Faktoren am Arbeitsplatz
- Nutzen betrieblicher Suchtprävention
- Suchtprävention bei der Diakonie Düsseldorf
- Diskussionen und Einzel- und Gruppenarbeiten
- Praxis-Übungen zur Gesprächsführung für Führungskräfte
Kompetenzerwerb
Sie sind in der Lage, Suchtverhalten bei Mitarbeitenden zu identifizieren, einzuordnen und ins Gespräch zu bringen. Darüber hinaus kennen Sie die betrieblichen Einflussfaktoren auf Suchtverhalten und erweitern Ihr Handlungsspektrum als Führungskraft mit Blick auf Gesundheitsschutz und Prävention.
Dozent*in
Nicole Lazar, Diplom-Psychologin mit dem Schwerpunkt Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie. Mitarbeiterin am Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung in Köln. Zertifizierte Stresstrainerin, Mediatorin, INQA-Demografie-Beraterin.
Catering
Als Teilnehmer*in erhalten Sie kalte und warme Getränke und Snacks. Ganztägige Veranstaltungen beinhalten zusätzlich unsere Mittagsverpflegung.