Fachkräfte erhalten einen Einblick in die digitale Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen. Wo passiert Cybergrooming (Sexuelle Gewalt gegen Kinder im Netz)? Aktuelle Befragungen verdeutlichen, dass Kinder sexueller Belästigung oder Gewalt im Onlineraum schon früh und teilweise massiv ausgesetzt sind. Diese Fortbildung zeigt Möglichkeiten auf, Kinder und Jugendliche in ihrer sexuellen Selbstbestimmung zu unterstützen und sie gegen Cybergrooming stark zu machen. In diesem Kontext kommt der Begleitung von Jugendlichen im Umgang mit Sexting eine große Bedeutung zu. Pädagogische Fachkräfte können Kinder und Jugendliche durch eine professionelle Begleitung schon früh vor Cybergrooming schützen und im Ernstfall angemessen begleiten. Diese Fortbildung konzentriert sich auf Sensibilisierung, Prävention und Intervention in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien.
Inhalt
In dieser Fortbildung erhalten Sie fundierte Einblicke in das Thema Cybergrooming und die damit verbundenen Gefahren für Kinder und Jugendliche. Auf Grundlage aktueller Befragungen erfahren Sie, in welchen digitalen Umgebungen Cybergrooming häufig stattfindet und wie Kinder und Jugendliche davon betroffen sind. Im Seminar werden die digitalen Lebenswelten in Beziehung zu den Entwicklungsaufgaben von Kindern und Jugendlichen gesetzt, um das Risiko von Cybergrooming besser zu verstehen. Ein wichtiger Schwerpunkt ist die Vorstellung von Strategien und Möglichkeiten, um Kinder und Jugendliche vor sexuellen Übergriffen im Netz zu schützen. Sie erhalten zudem praxisnahe Materialien und Methoden, um Präventionsarbeit effektiv in Ihrem pädagogischen Alltag umzusetzen. Darüber hinaus werden wichtige Anlaufstellen vorgestellt, bei denen Verdachtsfälle von Cybergrooming gemeldet werden können, sowie die aktuelle Rechtslage umfassend erläutert. Dabei werden unterschiedliche interaktive digitale Tools und abwechslungsreiche Methoden eingesetzt, um die Inhalte lebendig zu vermitteln sowie Austausch unter den Teilnehmenden zu fördern.
Kompetenzerwerb
Pädagog*innen lernen geeignete Materialien und digitale wie analoge Methoden kennen, um Kindern und Jugendlichen zielgruppengerecht zu diesem Thema zu begleiten. Konkret werden Fachkräfte in die Lage versetzt, Warnsignale von Cybergrooming zu erkennen und wirksame Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Die Teilnehmenden erhalten einen umfassenden Methodenkoffer zur Vermittlung von Medienkompetenz und wissen, wie sie bei Verdachtsfällen intervenieren können – einschließlich der Zusammenarbeit mit den Eltern und den Strafverfolgungsbehörden.
Dozent*in
Jessica Stratmann-Behr, Freie Medienpädagogin, Redakteurin und Mediatorin
Catering
Als Teilnehmer*in erhalten Sie kalte und warme Getränke und Snacks. Ganztägige Veranstaltungen beinhalten zusätzlich unsere Mittagsverpflegung.