Selbstfürsorge und Schutz vor eigenen Belastungen - Fortbildung für Mitarbeitende in Beratungs- und Betreuungskontexten

Wer mit hohem Engagement in Beratungs- und Betreuungskontexten, z.B. in der Arbeit mit Geflüchteten aktiv ist, leistet eine sinn- und anspruchsvolle Arbeit, die stets mit einem gewissen Risiko eigener Belastungen (Mitgefühlsstress und –erschöpfung, Sekundäre Traumatisierung) einhergeht. Es ist sinnvoll, die Dynamiken dieser Belastungsreaktionen zu kennen, um rechtzeitig gegensteuern und einen erfüllenden Arbeitsalltag erleben zu können. Dazu braucht es alltagstaugliche Techniken und Strategien, die in diesem Seminar vermittelt werden.

Methoden

  • Theoretischer Input im Wechsel mit jeweils passenden Übungen (Visualisierungs-, Körper- und Atemübungen)
  • Einzelarbeit/Selbstreflexion
  • Kleingruppenarbeit
  • Austausch im Plenum und Fragerunden

Inhalte

  • Bestandsaufnahme: Ressourcen und Belastungsfaktoren im Arbeitsalltag

  • Unsere Spiegelneuronen im Kontakt mit belasteten Emotionen: von Mitgefühlsstress zu Mitgefühlserschöpfung hin zu Sekundärtraumatisierung

  • Selbstschutz in der Begegnung mit Adressat:innen

  • Konkrete praktikable Selbstfürsorgetools entlang eines idealtypischen Arbeitstages

  • Entlastungsstrategien, Ressourcenarbeit

Kompetenzerwerb

Die Teilnehmenden

  • haben Techniken erlernt, mit denen sie sich im Arbeitsalltag vor Überlastungen schützen und sich effektiv entlasten können
  • haben verstanden, wie sich eine Sekundäre Traumatisierung entwickelt und können entsprechende Anzeichen bei sich und anderen erkennen
  • wissen, wie sie sich im direkten Kontakt mit traumatisierten Menschen schützen können
  • haben Techniken erlernt, mit denen sie sich im Anschluss an traumarelevante Kontakte entlasten können
  • haben eine Reihe von einfachen Selbstfürsorge-Techniken für verschiedene Situationen des Arbeitsalltags kennengelernt, um die für sich persönlich passenden künftig anwenden zu können
  • Das Spektrum persönlicher Ressourcen ist bewusster und somit zugreifbarer geworden

Dozent*innen

Dima Zito, Dr. phil., Dipl.-Sozialpädagogin, Systemische Supervisorin (SG), Therapeutin (DGSF) und Traumatherapeutin, langjährige Tätigkeit im Psychosozialen Zentrum für Geflüchtete Düsseldorf sowie als Dozentin und Autorin

Ernest Martin, Dipl.-Psychologe, Integrativer Gestalt-Körperpsychotherapeut, tätig in eigener Praxis für Psychotherapie, Paarberatung und Körperarbeit, darüber hinaus Supervision und Fortbildung in psychosozialen und pädagogischen Arbeitsfeldern

Teilnahmegebühren für
Mitarbeitende der Diakonie Düsseldorf:
130,00 €
Teilnahmegebühren für
externe Teilnehmende:
nur für Mitarbeitende der Diakonie Düsseldorf
Hinweis: In den Teilnahmegebühren ist stets das Catering enthalten.

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